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Krebsliga ZentralschweizPrävention und FrüherkennungHautkrebsPrävention und Früherkennung

Hautkrebsprävention

Was ist Hautkrebs?

Jährlich erkranken in der Schweiz rund 3100 Menschen an einem Melanom. Männer und Frauen sind praktisch gleich häufig betroffen. Schwarzer Hautkrebs kann auch bei jüngeren Menschen auftreten: Fast ein Viertel der an einem Melanom erkrankten Personen sind zum Zeitpunkt der Diagnose unter 50 Jahre alt.

Nicht alle Fälle von hellem Hautkrebs erscheinen in der Krebsstatistik. Schätzungen zufolge sind es zwischen 20'000 und 25'000 Erkrankungen pro Jahr.

 

Prävention ist wichtig

Die Sonne trägt für viele Menschen zum Wohlbefinden bei und ist für das Leben essentiell. Die UV-Strahlung kann jedoch auch schädlich für die Hautgesundheit sein und ist eine der Hauptursachen für Hautkrebs. Zur Sensibilisierung sind wir jährlich an verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen präsent.

 

Schützen Sie sich optimal mit diesen Tipps

1. Zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten bleiben

Schatten ist der beste Sonnenschutz. Halten Sie sich vor allem in den Mittagsstunden im Schatten auf, da die Sonne dann am intensivsten scheint. Wichtig ist zu beachten, dass der Schatten nicht immer vor indirekter Strahlung durch reflektierende Flächen wie Sand, Beton und Schnee oder vor seitlich einfallender Strahlung schützt.

2. Hut, Sonnenbrille und Kleider tragen

In der Regel bieten Kleider einen guten Schutz vor UV-Strahlen. Die so bedeckten Körperstellen bleiben den ganzen Tag über konstant geschützt. Tragen Sie ein T-Shirt, das die Schultern bedeckt und einen Hut mit breiter Krempe. So sind auch Schultern, Nacken, Stirn, Nase und Ohren gut geschützt. Die Augen sollten Sie vor den schädlichen UV-Strahlen mit einer Sonnenbrille schützen. Wichtig ist, dass die Sonnenbrille ein CE-Zeichen und den Vermerk «100 % UV-Schutz» aufweist.

3. Sonnenschutzmittel auftragen

Sonnenschutzmittel ergänzen den Aufenthalt im Schatten und das Tragen von Kleidung. Mit der konsequenten und korrekten Anwendung eines Sonnenschutzmittels (mit mind. LSF 30), das sowohl vor UVB- wie auch vor UVA-Strahlen schützt, kann das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, reduziert werden. Wichtig ist, dass man eine genügend grosse Menge aufträgt – die meisten Menschen verwenden viel zu wenig – und man regelmässig nachcremt. Sonnenschutzmittel, auch mit einem hohen Lichtschutzfaktor, sind jedoch kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt an der Sonne.

4. Nicht ins Solarium gehen

Die UV-Strahlung im Solarium ist eine zusätzliche Belastung für den Körper. Sie erhöht das Hautkrebsrisiko und beschleunigt die Hautalterung. Von Besuchen im Solarium wird deshalb dringend abgeraten - auch nicht zum "Vorbräunen" der Haut.

 

Sind Sie von Hautkrebs betroffen? Wir beraten und unterstützen Sie

Sie haben eine Hautkrebsdiagnose erhalten und sind mit Ihren Ängsten und Sorgen gefordert? Sie suchen den Austausch mit anderen, weil ein Familienmitglied an Hautkrebs erkrankt ist? Sie haben Fragen zu Präventionsmassnahmen oder Früherkennungsuntersuchungen? Die Krebsliga Zentralschweiz ist für Sie da!

Kinderhaut ist dünner und schutzbedürftiger als die Haut von Erwachsenen. Sonnenbrände in der Kindheit können an der Haut bleibende Schäden verursachen und fördern so nicht nur eine vorzeitige Alterung der Haut, sie begünstigen auch die Entstehung eines gefährlichen Hautkrebses. Folgende Massnahmen sollten konsequent angewendet werden:

 

1. Schatten

  • Säuglinge unter einem Jahr nie der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Auch Kinder unter 6 Jahren sollten generell Schatten der Sonne vorziehen.
  • Von 11 bis 15 Uhr sollten sich Kinder im Schatten oder im Haus aufhalten.

2. Kleidung

  • Besonders die Schultern und den Kopf durch ein T-Shirt und eine Sonnenkappe mit Nackenschutz oder breiter Krempe schützen.
  • Im und am Wasser eignen sich spezielle UV-Schutz-Textilien.
  • Die Augen sollten durch eine Sonnenbrille geschützt werden.

3. Sonnenschutzmittel

  • In Ergänzung zum Schatten und der Kleidung Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 grosszügig auf die unbedeckte Haut auftragen. Produkt wählen, das vor UVA- und UVB-Strahlen schützt.
  • Auch wasserfeste Produkte nach dem Baden oder Abreiben erneut auftragen.
  • Hinweis: Die Sonnencreme ist auch bei einem hohen Lichtschutzfaktor kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt an der Sonne.

Seien Sie ein Vorbild und schützen Sie auch sich selber vor UV-Strahlen.

 

Weitere Informationen:

Das Bilderbuch «Das Haus im Schatten» erzählt die Geschichte von Mia, die wegen ihres Sonnenbrandes nicht mit den anderen Kindern nach draussen darf. Ihre drei Freunde haben aber eine gute Idee und bauen für Mia ein Haus im Schatten, damit sie trotzdem mitspielen kann. Dort entstehen spannende Gespräche über die Sonne und wie mit Sonnenschutz in anderen Kulturen umgegangen wird.

Die wunderschön illustrierte Geschichte zeigt, wie wunderbar die Sonne ist, wenn man achtsam mit ihr umgeht und sich zu schützen weiss. Sie macht neugierig, regt zu Fragen an und lässt dabei viel Spielraum offen, um auf verschiedene Themen einzugehen.

Das Bilderbuch bildet die Basis verschiedener Unterrichtsmaterialien, die die Krebsliga in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Zug für Kinder von 4 bis 8 Jahren entwickelt hat. Die Unterrichtsmaterialien sind Lehrplan 21 konform und eignen sich bestens, um Kinder der Kindergartenstufe für das Thema Sonnenschutz zu sensibilisieren. 

Seit über 10 Jahren wird der Sonnenschutzparcours im Kanton Zug eingesetzt, um Primarschulkindern das Thema Sonnenschutz altersgerecht näher zu bringen. Seit 2021 kommt auch der eigens für die Kindergartenstufe entwickelte Parcours zum Einsatz. 

> Infos zum Sonnenschutzparcours für den Kindergarten

> Infos zum Sonnenschutzparcours für die Primarschulen

> Sonnenschutzparcours Ferienpass Zug

Dieses Engagement ist dank der guten Zusammenarbeit mit dem Kanton Zug möglich. Seit 2007 besteht eine Subventionsvereinbarung für die Krebsprävention.

Dem Sommerbadespass steht nichts im Weg, wenn die Reihenfolge Schatten, Kleider, Sonnencreme und dabei noch die 30-30-30 Empfehlung der Krebsliga Zentralschweiz befolgt werden.

  • Verwenden Sie mind. Lichtschutzfaktor 30,
  • der mind. 30 Minuten vor einer Outdoor-Aktivität auf die Haut aufgetragen wird.
  • Für einen Erwachsenenkörper braucht es rund 30ml Sonnencreme, was in der Menge in etwa einem Shotglas oder drei Esslöffeln entspricht. 

Wichtig ist dabei, alle nicht bedeckten Körperteile grosszügig einzucremen und auch die Ohren nicht zu vergessen. Doch generell ist besonders in südlichen Ländern lohnenswert, sich dem Verhalten der Bevölkerung der jeweiligen Feriendestination anzupassen und über Mittag eine Siesta einzulegen, um der direkten Sonneneinstrahlung auszuweichen.

Auch im Winter kann die UV-Strahlung intensiv sein: In den Bergen ist die UV-Belastung, bedingt durch die Höhenlage, generell stärker als im Schweizer Mittelland. Kommt Schnee hinzu, werden zudem bis zu 90% der Strahlung reflektiert, und so wird ihre Wirkung beinahe verdoppelt. Zusätzlich zur Sonnencreme auf den nicht bedeckten Hautstellen müssen wir also auch an unsere Augen denken. Wichtig ist, dass die Sonnenbrille ein CE-Zeichen und den Vermerk «100 % UV-Schutz» aufweist.

 

Schützen Sie sich optimal mit diesen Tipps:

1. Mittagspause im Schatten verbringen

Schatten ist der beste Sonnenschutz. Halten Sie sich vor allem in der Mittagspause im Schatten auf, da die Sonne dann am intensivsten scheint. Wichtig ist zu beachten, dass der Schatten nicht immer vor indirekter Strahlung durch reflektierende Flächen wie Schnee oder vor seitlich einfallender Strahlung schützt.

2. Kopfbedeckung und Sonnenbrille tragen

Die Augen sollten Sie vor dem schädlichen Sonnenlicht mit einer Sonnenbrille schützen. UV-Strahlen können schmerzhafte Entzündungen von Horn- und Bindehaut verursachen und das Risiko erhöhen, an grauem Star zu erkranken. Wichtig ist, dass die Sonnenbrille ein CE-Zeichen und den Vermerk «100 % UV-Schutz» aufweist.

3. Sonnenschutzmittel auftragen

Sonnenschutzmittel ergänzen den Aufenthalt im Schatten und das Tragen einer Sonnenbrille. Mit der konsequenten und korrekten Anwendung eines Sonnenschutzmittels, das sowohl vor UVB- wie auch vor UVA-Strahlen schützt, kann das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, reduziert werden. Sonnenschutzmittel, auch mit einem hohen Lichtschutzfaktor, sind jedoch kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt an der Sonne.

4. Nicht ins Solarium gehen

Die UV-Strahlung im Solarium ist eine zusätzliche Belastung für den Körper. Sie erhöht das Hautkrebsrisiko und beschleunigt die Hautalterung. Von Besuchen im Solarium wird deshalb dringend abgeraten - auch nicht zum "Vorbräunen" der Haut.

Wir sagen Danke!

Seit 2007 besteht eine Subventionsvereinbarung mit dem Kanton Zug für die Krebsprävention. Ein Grossprojekt ist der Sonnenschutzparcours für Kindergarten und Primarschulklassen.

In der Hautkrebsprävention sind wir zudem aktiv mit Uri Tourismus, da der Sonnenschutz insbesondere in den Bergen extrem wichtig ist. Nach einer zweijährigen Aktion mit den Urner Seilbahnen werden im Jahr 2023 mehrere Urner Alpbeizli eine Sonnencreme-Station einrichten, an der sich die Gäste bedienen dürfen.

Jährlich sind wir auch an Veranstaltungen wie dem Slow Up präsent oder planen Aktivitäten an gut frequentierten Orten wie in Badis.

Unsere Sponsoren Galderma (Daylong), Pierre Fabre Suisse (Avène) und Beiersdorf (Nivea) unterstützen uns mit Sonnencremen, die wir bei unseren Präventionsaktivitäten einsetzen.