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Krebsliga ZentralschweizPrävention und FrüherkennungHautkrebsPrävention und Früherkennung

Hautkrebsprävention

Auch im Winter kann die UV-Strahlung intensiv sein: In den Bergen ist die UV-Belastung, bedingt durch die Höhenlage, generell stärker als im Schweizer Mittelland. Kommt Schnee hinzu, werden zudem bis zu 90% der Strahlung reflektiert, und so wird ihre Wirkung beinahe verdoppelt. Zusätzlich zur Sonnencreme auf den nicht bedeckten Hautstellen müssen wir also auch an unsere Augen denken. Wichtig ist, dass die Sonnenbrille ein CE-Zeichen und den Vermerk «100 % UV-Schutz» aufweist.

 

Schützen Sie sich optimal mit diesen Tipps:

1. Mittagspause im Schatten verbringen:
Schatten ist der beste Sonnenschutz. Halten Sie sich vor allem in der Mittagspause im Schatten auf, da die Sonne dann am intensivsten scheint. Wichtig ist zu beachten, dass der Schatten nicht immer vor indirekter Strahlung durch reflektierende Flächen wie Schnee oder vor seitlich einfallender Strahlung schützt.

2. Kopfbedeckung und Sonnenbrille tragen:
Die Augen sollten Sie vor dem schädlichen Sonnenlicht mit einer Sonnenbrille schützen. UV-Strahlen können schmerzhafte Entzündungen von Horn- und Bindehaut verursachen und das Risiko erhöhen, an grauem Star zu erkranken. Wichtig ist, dass die Sonnenbrille ein CE-Zeichen und den Vermerk «100 % UV-Schutz» aufweist.

3. Sonnenschutzmittel auftragen:
Sonnenschutzmittel ergänzen den Aufenthalt im Schatten und das Tragen einer Sonnenbrille. Mit der konsequenten und korrekten Anwendung eines Sonnenschutzmittels, das sowohl vor UVB- wie auch vor UVA-Strahlen schützt, kann das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, reduziert werden. Sonnenschutzmittel, auch mit einem hohen Lichtschutzfaktor, sind jedoch kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt an der Sonne.

4. Nicht ins Solarium gehen
Die UV-Strahlung im Solarium ist eine zusätzliche Belastung für den Körper. Sie erhöht das Hautkrebsrisiko und beschleunigt die Hautalterung. Von Besuchen im Solarium wird deshalb dringend abgeraten - auch nicht zum "Vorbräunen" der Haut.

 

Wir sagen Danke! Unsere Sponsoren Galderma (Daylong), Pierre Fabre Suisse (Avène) und Beiersdorf (Nivea) unterstützen uns mit Sonnencremen, die wir bei unseren Präventionsaktivitäten einsetzen.

Kinderhaut ist dünner und schutzbedürftiger als die Haut von Erwachsenen. Sonnenbrände in der Kindheit können an der Haut bleibende Schäden verursachen und fördern so nicht nur eine vorzeitige Alterung der Haut, sie begünstigen auch die Entstehung eines gefährlichen Hautkrebses. Folgende Massnahmen sollten konsequent angewendet werden:

1. Schatten

  • Säuglinge unter einem Jahr nie der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Auch Kinder unter 6 Jahren sollten generell Schatten der Sonne vorziehen.
  • Von 11 bis 15 Uhr sollten sich Kinder im Schatten oder im Haus aufhalten.

2. Kleidung

  • Besonders die Schultern und den Kopf durch ein T-Shirt und eine Sonnenkappe mit Nackenschutz oder breiter Krempe schützen.
  • Im und am Wasser eignen sich spezielle UV-Schutz-Textilien.
  • Die Augen sollten durch eine Sonnenbrille geschützt werden.

3. Sonnenschutzmittel

  • In Ergänzung zum Schatten und der Kleidung Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 grosszügig auf die unbedeckte Haut auftragen. Produkt wählen, das vor UVA- und UVB-Strahlen schützt.
  • Auch wasserfeste Produkte nach dem Baden oder Abreiben erneut auftragen.
  • Hinweis: Die Sonnencreme ist auch bei einem hohen Lichtschutzfaktor kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt an der Sonne.

Seien Sie ein Vorbild und schützen Sie auch sich selber vor UV-Strahlen.

 

Weitere Informationen:

Das Bilderbuch «Das Haus im Schatten» erzählt die Geschichte von Mia, die wegen ihres Sonnenbrandes nicht mit den anderen Kindern nach draussen darf. Ihre drei Freunde haben aber eine gute Idee und bauen für Mia ein Haus im Schatten, damit sie trotzdem mitspielen kann. Dort entstehen spannende Gespräche über die Sonne und wie mit Sonnenschutz in anderen Kulturen umgegangen wird.

Die wunderschön illustrierte Geschichte zeigt, wie wunderbar die Sonne ist, wenn man achtsam mit ihr umgeht und sich zu schützen weiss. Sie macht neugierig, regt zu Fragen an und lässt dabei viel Spielraum offen, um auf verschiedene Themen einzugehen.

Das Bilderbuch bildet die Basis verschiedener Unterrichtsmaterialien, die die Krebsliga in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Zug für Kinder von 4 bis 8 Jahren entwickelt hat. Die Unterrichtsmaterialien sind Lehrplan 21 konform und eignen sich bestens, um Kinder der Kindergartenstufe für das Thema Sonnenschutz zu sensibilisieren. 

Seit über 10 Jahren wird der Sonnenschutzparcours im Kanton Zug eingesetzt, um Primarschulkindern das Thema Sonnenschutz altersgerecht näher zu bringen. 2021 kam nun der eigens für die Kindergartenstufe entwickelte Parcours als Pilotprojekt zum Einsatz. 

> Sonnenschutzparcours für den Kindergarten

> Sonnenschutzparcours für die Primarschulen

> Sonnenschutzparcours Ferienpass Zug

Dieses Engagement ist dank der guten Zusammenarbeit mit dem Kanton Zug möglich. Seit 2007 besteht eine Subventionsvereinbarung für die Krebsprävention.

Dem Sommerbadespass steht nichts im Weg, wenn die Reihenfolge Schatten, Kleider, Sonnencreme und dabei noch die 30-30-30 Empfehlung der Krebsliga Zentralschweiz befolgt werden.

  • Verwenden Sie mind. Lichtschutzfaktor 30,
  • der mind. 30 Minuten vor einer Outdoor-Aktivität auf die Haut aufgetragen wird.
  • Für einen Erwachsenenkörper braucht es rund 30ml Sonnencreme, was in der Menge in etwa einem Shotglas oder drei Esslöffeln entspricht. 

Wichtig ist dabei, alle nicht bedeckten Körperteile grosszügig einzucremen und auch die Ohren nicht zu vergessen. Doch generell ist besonders in südlichen Ländern lohnenswert, sich dem Verhalten der Bevölkerung der jeweiligen Feriendestination anzupassen und über Mittag eine Siesta einzulegen, um der direkten Sonneneinstrahlung auszuweichen.